LBV Kreisgruppe Ebersberg

Unsere Kreisgruppe wurde im Jahr 1979 gegründet und hat derzeit über 1000 Mitglieder. Zahlreiche ehrenamtlich Aktive aller Altersgruppen setzen sich mit viel Elan und Begeisterung für den Erhalt wertvoller Lebensräume, den Schutz seltener Arten und die Umweltbildung im Landkreis Ebersberg ein.


Wir suchen Helferinnen und Nistkastenbetreuer!

Melden Sie sich am besten direkt unter Klaus.Kerner@lbv.de und werden Sie an der frischen Luft aktiv für die Natur!


 

 


Aktuelles

Ebersberger Schule - ein Eldorado für Mauersegler

Toller Erfolg im Artenschutz

Wer an lauen Abendstunden den Himmel über Ebersberg betrachtet kann sie nicht übersehen, die Mauersegler, welche hoch oben nach kleinen Insekten jagen. Leider ist dies nicht mehr selbstverständlich, da die flotten Vögel unter akuter Wohnungsnot leiden. Ältere Gebäude werden energetisch saniert und bieten keine kleinen Spalten und Hohlräume mehr, die von diesen Kulturfolgern zum Brüten genutzt werden könnten. Neubauten stellen mit oft riesigen Fensterscheiben eher eine Gefahr da und Brutmöglichkeiten gibt es nicht. Dabei wäre es kein Problem ins Mauerwerk oder in die Wärmedämmung spezielle Niststeine einzubauen, die dauerhaft und ohne Reinigungsaufwand Abhilfe bieten. Als 2013 die Grund- und Mittelschule in der Baldestraße 20 energetisch saniert wurde, ließen sich vom Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) die Stadt Ebersberg, die untere Naturschutzbehörde und die Schulleitung überzeugen, dass Mauerseglerschutz bei solchen Maßnahmen gut berücksichtigt werden könnte. So entstanden unter dem Vordachbereich insgesamt 203 Mauerseglerquartiere. Nachbarn der Schule hatten den LBV auf das Vorkommen dieser Vögel hingewiesen – ein wertvoller Tipp. Nun war es an der Zeit die Bestände zu kontrollieren.
Dazu trafen sich an zwei Sommerabenden aktive LBV-ler, um zu sehen, was sich aus den anfangs 3-4 Paaren entwickelt hat. Es wurden jeweils 73 bewohnte Quartiere in der Süd- und Nordseite der Schule nachgewiesen. Bei allem Optimismus hatte niemand mit 146 Brutpaaren gerechnet. Zuerst wurden mit Ferngläsern die Einflugöffnungen nach herausblickenden Jungvögeln abgesucht und kartiert. Dann wurde geschaut, wo ein- oder ausgeflogen wurde.

Text und Bilder: Richard Straub

Newsletter