Pflege und Schutz

Brucker Moos

Brucker Moos (Peter Gasselsdorfer).jpgÖstlich von Herrmannsdorf bei Glonn liegt das Brucker Moos. Um der Ver­bu­schung entgegenzuwirken, muss die ca. 300 qm große Heidefläche regel­mäßig von jungen Birken, Kiefern und Faulbäumen befreit werden. Nur so kann damit das Heidekraut erhalten werden und die darin lebenden Tiere.

Schwabener Moos

Biotope im Schwabener Moos 1 (Richard Straub).jpgVor gut 20 Jahren, schon vor dem ersten Storchen-Ansiedelungsversuch 1994, konnte die untere Naturschutzbehörde überzeugt werden, auf der großen Moos­wiese bei Markt Schwaben Bioto­pe anzulegen. Hier finden sich nicht nur die örtlichen und die Forst­in­ninger Störche ein, sondern auch durch­zie­hen­de Stor­chen­trupps, einzelne Herum­streu­ner und sogar auch Schwarz­stör­che.

Im Verlauf der Zeit sind diese Biotope nun stark verbuscht und auch teilweise verlandet, was für die Störche nicht mehr ideal ist. Es war wichtig, wieder für freie Wasserflächen zu sorgen, um für Frösche und Molche die Laichbedingungen zu optimieren und damit das Nahrungsangebot deutlich zu verbessern. Außerdem brauchen Störche ein weites Sichtfeld, um ihrer Fluchtdistanz entsprechend ohne Stress erfolgreich jagen zu können.

Bei typischem Novemberwetter rollte im November 2011 frühmorgens die Zug­ma­schine mit Hänger und Bagger im "Schwabener Moos" an. In einer ge­mein­samen Aktion von Landschaftspflegeverband, unterer Naturschutzbehörde und dem LBV wurden Büsche und Bäume mitsamt den Wurzeln entfernt, um Wasser­flächen wieder herzustellen. Jedoch nicht alle Biotope wurden dieser "Behandlung" unter­zogen. Lebensraum und Rückzugsgebiete sollten für andere Lebewesen erhalten bleiben. Schließlich finden sich auf der "Mooswiesen" neben vielen an­de­ren Tieren auch Feldhasen, Rehe und zahlreiche Bodenbrüter ein. Wie gut der Ringel­nat­ter­be­stand ist, zeigt uns der Storch immer wieder durch seinen Jagderfolg. Die freien Wasserflächen sollen nun für die nächsten 10 Jahre ihren Zweck erfüllen.

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