Im Verlauf der Zeit sind diese Biotope nun stark verbuscht und auch teilweise verlandet, was für die Störche nicht mehr ideal ist. Es war wichtig, wieder für freie Wasserflächen zu sorgen, um für Frösche und Molche die Laichbedingungen zu optimieren und damit das Nahrungsangebot deutlich zu verbessern. Außerdem brauchen Störche ein weites Sichtfeld, um ihrer Fluchtdistanz entsprechend ohne Stress erfolgreich jagen zu können.
Bei typischem Novemberwetter rollte im November 2011 frühmorgens die Zugmaschine mit Hänger und Bagger im "Schwabener Moos" an. In einer gemeinsamen Aktion von Landschaftspflegeverband, unterer Naturschutzbehörde und dem LBV wurden Büsche und Bäume mitsamt den Wurzeln entfernt, um Wasserflächen wieder herzustellen. Jedoch nicht alle Biotope wurden dieser "Behandlung" unterzogen. Lebensraum und Rückzugsgebiete sollten für andere Lebewesen erhalten bleiben. Schließlich finden sich auf der "Mooswiesen" neben vielen anderen Tieren auch Feldhasen, Rehe und zahlreiche Bodenbrüter ein. Wie gut der Ringelnatterbestand ist, zeigt uns der Storch immer wieder durch seinen Jagderfolg. Die freien Wasserflächen sollen nun für die nächsten 10 Jahre ihren Zweck erfüllen.