Es sind inzwischen über 30 Jahre vergangen seit ein Dutzend Feuchtbiotope und Laichgewässer für Amphibien im Schwabener Moos vom Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Zusammenarbeit mit der unteren Naturschutzbehörde angelegt wurden. Alle paar Jahre wird ein Teil gepflegt um die Artenvielfalt zu erhalten. Ohne diese Maßnahmen, die der Landschaftspflegeverband (LPV) durchführt, würden die Gewässer verlanden, verbuschen und letztendlich ein Wald entstehen, der Fröschen, Molchen, Libellen, Wasserkäfern, -schnecken und vielen anderen Tieren ihren speziellen Lebensraum nehmen würde.
Tina Feuerbacher vom LPV erklärte den Exkursionsteilnehmern wie wichtig diese Pflegemaßnahmen sind und dass diese aus Gründen des Amphibienschutzes im Winter stattfinden müssen. Ein auf Biotope spezialisiertes Unternehmen, mit einem Bagger von extremer Reichweite, führte die Arbeiten vor einigen Monaten unter Leitung und Mithilfe von Tina Feuerbacher und Richard Straub durch. Bäume wurden entfernt und die Wurzelstöcke im Gewässerrandbereich als Sonnen- oder Versteckplätze integriert. Straub (LBV), der damals die Anlage der Biotope initiierte, erwähnte den guten Ringelnatternbestand, berichtete von Schwarzstörchen auf der Fläche und rastenden Zugvögeln, darunter seltene Limikolen. Gemäht wird die Fläche von einem Biobauern.
Seit Jahren bekämpft der LBV erfolgreich das invasive Springkraut auf der Fläche und während der Führung wurden gleich Restbestände beseitigt. Diese wichtigen Landschaftspflegemaßnahmen kosten natürlich Geld und sind nur möglich, weil Mitglieder, Sponsoren und nicht zu vergessen fleißige Schulkinder in der LBV-Sammelwoche dafür sorgen. Ihnen allen gebührt unser herzlicher Dank.
Text: Richard Straub
Fotos: Wolf Karg